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Berührungsloses Messen: Gamechanger oder "Nice to Have"? 

Was optische Messtechnik wirklich leisten kann

Veröffentlicht am 23.05.2025

Wenn Sie sich fragen, ob die Zeit reif ist, über klassische Tasterlösungen hinauszugehen, sind Sie nicht allein.
Qualitätsmanager:innen, Messtechniker:innen und Fertigungsingenieur:innen aus unterschiedlichsten Branchen stehen vor derselben Überlegung:

Bringt optische 3D-Messtechnik tatsächlich einen Mehrwert – oder leisten herkömmliche Systeme nach wie vor gute Arbeit?

Taster oder Licht? Diese Entscheidung hat technische wie wirtschaftliche Folgen

Wer in der Qualitätssicherung oder Messplanung über neue Messtechnik nachdenkt, steht früher oder später vor einer zentralen Frage:

Lohnt sich optische 3D-Messtechnik wirklich – oder erfüllen konventionelle Tasterlösungen weiterhin ihren Zweck?

Genau das war Thema unseres Webinars "Wer braucht eigentlich optische Messtechnik?" – und dort haben wir vier typische Anwendungsszenarien analysiert, in denen sich der Einsatz wirklich rechnet. Und auch gezeigt, wann er eher optional bleibt.

Sie wollen sich die Beispiele direkt ansehen?

1. Filigrane und empfindliche Bauteile – berührungslos erfassen

Ob Mikrozahnräder, Dentalstents oder feine Steckverbinder – sobald Bauteile besonders klein oder empfindlich sind, stoßen Taster an ihre Grenzen:
Berührung kann hier zum Ausschuss führen.

Optische 3D-Messtechnik arbeitet kontaktfrei und hochauflösend, erzeugt digitale Zwillinge in Echtzeit und bietet eine ideale Grundlage für weiterführende Analysen.

➡️ Mikromechanik, Dentaltechnik, Mikroelektronik, Feinwerktechnik

2. Zerstörungsfreie Prüfung von Mikrobohrungen

In Einspritzdüsen, Turbinenschaufeln oder Mikrokanälen stecken oft Bohrungen unter 100 µm – und damit außerhalb der Reichweite taktiler Systeme.

Moderne optische Messsysteme erfassen Innen- und Außengeometrien zerstörungsfrei und lassen sich durch CAD-Alignment und tiefenscharfe Optiken präzise steuern.

➡️Aerospace, Automobilbranche, Medizintechnik, Mikrofluidik

3. Prüfung von Oberflächentextur, Haptik & Erscheinungsbild 

Wenn es nicht nur auf Maße ankommt, sondern auf Look & Feel – etwa bei Zierblenden, Bedienoberflächen oder Konsumelektronik – spielt optische Messtechnik ihre Stärken aus.

Sie erfasst die Topografie vollflächig in 3D und liefert:

➡️ Areale Rauheitskennwerte (z. B. Sa, Sz)
➡️ Detektion von Glanzunterschieden, Kratzern oder Strukturschwankungen
➡️ Reproduzierbare, objektive Qualitätskontrolle für Sichtflächen

Ohne jede Beschädigungsgefahr – selbst bei empfindlichen Beschichtungen.

4. Analyse von Funktionsflächen in Werkzeugen oder AM-Bauteilen 

In der Werkzeugtechnik oder additiven Fertigung entscheidet die Oberfläche über die Funktion – von Gewindeprofilen über Formeinsätze bis zu strukturierten Walzen.

Focus-Variation-Technologie (z. B. bei Alicona-Systemen) erlaubt:

➡️ Vollflächige 3D-Erfassung auch bei steilen Flanken und rauen Strukturen
➡️ Verschleißanalyse (z. B. Flankenwinkel, Steigung, Radius, Tiefe)

➡️ Detaillierte Prüfung von Fräsern, Gewindewalzbacken, Zahnrädern oder AM-Strukturen

Wann lohnt sich der Umstieg auf optische 3D-Messtechnik?

✅  Starker Business Case, wenn:

➡️ Teile klein, empfindlich oder komplex sind

➡️ berührungslos oder zerstörungsfrei geprüft werden soll

➡️ Oberfläche, Haptik oder Finish entscheidend sind

➡️ automatisiert dokumentiert und digital gearbeitet wird

➡️ Zeit und Ressourcen in der QS eingespart werden sollen

⛔ (Noch) kein Muss, wenn:

  • grobe Toleranzen ausreichen
  • Teile zu groß fürs System sind
  • spiegelnde oder transparente Flächen nicht angepasst werden können

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