Messsystemanalyse (MSA)

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Die Messsystemanalyse (MSA) ist ein zentraler Faktor in der Welt der Messtechnik, denn sie bestimmt die Fähigkeit eines Geräts, eine Messaufgabe zu erfüllen.

Was ist eine Messsystemanalyse (MSA)?

In der Fertigungsmesstechnik muss eine Messprozessanalyse (MPA) oder Messsystemanalyse (MSA) durchgeführt werden. MPAs oder MSAs sind nützlich, um die Genauigkeit von Messungen in einem Versuchsaufbau zu bestimmen und die Messqualität zu beurteilen, indem sichergestellt wird, dass das Messgerät in der Lage ist, die Messaufgabe adäquat und genau zu erfüllen.

Es gibt verschiedene Verfahren, mit denen die Leistungsfähigkeit der Messgeräte und des Messverfahrens unter realen Betriebsbedingungen ermittelt werden kann - durch wiederholte Messungen auf der Grundlage von Standards oder realen Proben, mit oder ohne Benutzereinfluss. Im Allgemeinen werden diese Verfahren auch als Gage R&R (Repeatability & Reproducibility) Methoden bezeichnet. Die verschiedenen Industrienormen sehen eine unterschiedliche Anzahl von Messungen, Benutzern, Bauteilen, Wiederholungen und Grenzwerten vor.

Cg- und Cgk-Werte definieren die Fähigkeit des Messprozesses, die durch die Analyse der Standardabweichung/Genauigkeit und der Verzerrung/Richtigkeit eines Messsystems bestimmt wird. Normalerweise muss ein Messsystem eine Messprozessfähigkeit Cg, Cgk > T haben, wobei T je nach Branche, Unternehmen oder Bauteil variiert. Je größer Cgk, desto leistungsfähiger ist das Gerät - hier die mathematische Formel dazu:

Je größer Cgk, desto leistungsfähiger ist das Gerät

T … Toleranz in der Zeichnung 
S … Standardabweichung des Messwerts 
xg- xm….Verzerrung des Messwertes gegenüber einem Referenzwert

In der Regel sollten auch die Einflussfaktoren - z.B. der Mensch, das Messgerät oder die Umgebung - reduziert werden. Sehen Sie sie hier im sogenannten Ishikawa-Diagramm:

Ishikawa Diagramm
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